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25. Todestag von Max Gutmann

Nachdem es uns, den Datschiburger Kickers-Freunden am 13. Januar 2021, dem 25. Todestag von unserem unvergessenen Kapitän Max Gutman, coronabedingt nicht möglich war, zusammen an sein Grab zu gehen, haben Robby Zenner, der 2. Vorsitzende und Anita Donderer es sich nicht nehmen lassen und besuchten sein Grab am Protestantischen Friedhof. Die Max-Gutmann-Stiftung und die Datschiburger Kickers schmückten seine Ruhestätte mit je einem Gebinde.

Folgender Bericht über den Wohltäter Max Gutmann war in der Augsburger Allgemeinen zu lesen:

Augsburger Allgemeine 13. Januar 2021 von Andrea Baumann

Erinnerungen an einen Wohltäter

Todestag Der Nachlass des Mäzens Max Gutmann tut bis heute Gutes

Vor genau 25 Jahren, am 13. Januar 1996, starb Max Gutmann im Alter von 72 Jahren an einem Herzinfarkt. Die Stadt Augsburg verlor dadurch einen ihrer größten Wohltäter- und die 1965 gegründete Fußballmannschaft Datschiburger Kickers ihren rührigen Kapitän.

Freude zu schenken und Gutes zu tun war das Lebenselixier des Augsburgers, der in der Bahnhofstraße ein Bekleidungsgeschäft führte. Gutmann kleidete viele Jahre die Fußball-Nationalmannschaft ein und konnte mit dem Promi-Team sein Hobby mit seiner sozialen Ader auf ideale Weise verknüpfen. Etliche Millionen kamen bei den Kickers-Spielen im Lauf der Jahrzehnte für karitative Zwecke zusammen.

Auch die Kartei der Not, das Leserhilfswerk der Mediengruppe Pressedruck, erhielt beträchtliche Zuwendungen und profitiert auch heute noch durch Mieteinnahmen eines Hauses in der Konrad-Adenauer-Allee von dem Mäzen.

Woher Max Gutmann, der zeitlebens Junggeselle blieb, seine soziale Ader hatte? Anita Donderer, die vier Jahrzehnte eng mit ihm im Modehaus und bei den Kickers zusammenarbeitete, hat eine Erklärung parat: „Er sagte immer, dass er als junger Mensch auf Reisen sehr viel Not erlebt habe und deshalb Menschen helfen wolle, die im Dunkeln stehen.“

Neben dem Sport und dem Sozialen hatte der Unternehmer auch ein Herz für die Wissenschaft. So legte er zusammen mit einem Münchner Geschäftsmann den finanziellen Grundstock der Augsburger Universitätsstiftung. Darüber hinaus hilft auch die Max-Gutmann-Stiftung seit 25 Jahren vielen Menschen. Seit der Gründung wurden Gelder in Höhe von insgesamt rund 2,7 Millionen Euro ausgeschüttet, die etwa zu gleichen Teilen sozialen Zwecken und Sportvereinen zugutekamen und – kommen.

Nicht nur Sportler, Wissenschaftler und Bedürftige erfuhren die Großzügigkeit des Augsburgers. Gutmann schmückte seine Grußkarten an Freunde und Geschäftspartner oft mit einer Geldmünze. Wer ihm auf der Straße begegnete, bekam zum Abschied gerne eine Kleinigkeit geschenkt – etwa die beliebten Fußballmaskottchen in Miniaturformat.

1996 wurde Gutmann posthum die Ehrenbürgerwürde der Stadt Augsburg verliehen. Im Antonsviertel ist eine Straße nach ihm benannt. Normalerweise wäre sein Todestag für die Datschiburger Kickers, Stiftungsmitglieder und Freunde ein Anlass, sich an seinem Grab auf dem Protestantischen Friedhof zu versammeln. Die Pandemie hat das gemeinsame Gedenken allerdings vereitelt. So bleibt den ehemaligen Weggefährten des Mäzens Gutmann in der momentanen Situation nur, mit Blumengrüßen des Wohltäters zu gedenken. „Wir vergessen Max Gutmann nicht“, verspricht Anita Donderer.